Kamerun liegt im Westen Zentralafrikas und wird nicht ohne Grund auch „Afrique en minature“, Afrika im Kleinformat genannt. Das Land ist ein Spiegel Afrikas, denn es bietet die ganze afrikanische Vielfalt an Landschaft, Kultur, Flora und Fauna und Klima wieder. Vom Steppenklima im Norden mit starken Tag/Nacht-Temperaturschwankungen, über das Savannenklima mit einer längeren Regenzeit, bis hin zu Tropenklima im Süden mit den bestimmten Regen- und Trockenzeiten, übt das Land einen ganz besonderen Reiz aus.
In den südlichen Regenwäldern stehen Edelhölzer (Mahagoni, Ebenholz, Sapele), sowie viele Orchideen und Farn. Am Rande der Halbwüste im Nordwesten sieht man bis zu 2000m hohe Vulkangipfel, die mit Bambus bewachsen sind. An der landwirtschaftlich genutzten Küste gibt es Mangrovensümpfe, hinter denen ein breiter Waldgürtel zum Savannenhochland ansteigt. In der Savanne leben Elefanten, Löwen und Leoparden.
Als Ressourcen zählen Erdöl, Kaffee, Bananen, Kautschuk, Aluminium, Eisenerz und Holz. Für den Export sind Kaffee, Kakao, Bananen und Baumwolle bestimmt. Wohingegen Mais, Hirse, Reis, Süsskartoffeln, Bohnen und Erdnüsse für den Eigenbedarf angebaut werden. Erdölraffinerien und Aluminiumwerke zählen zu den wichtigsten Industriebetrieben.
Die Amtssprachen sind Französisch (80%) und Englisch (20%), die laut Verfassung den gleichen Stellenwert besitzen. Daneben werden ca. 230 lokale afrikanische Dialekte, wie Bantu gesprochen. Ihre Religion: 50% der Bevölkerung sind Christen, 20% Muslime und die übrigen Menschen haben ihre Naturreligionen.Kameruns Fläche beträgt ca. 475.000km2 und gliedert sich in 10 Provinzen, vergleichbar mit unseren Bundesländern. Die Hauptstadt ist Yaounde mit ca.1 Mio. Einwohnern; hier liegt auch das Schulungs- und Ausbildungszentrum der Deutschen Kamerun-Hilfe, bzw. Association Germano-Camerounaise wie sie sich vor Ort nennt.